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MASH Two Fifty - Fahrbericht

Sympathische kleine Französin mit asiatischen Wurzeln...

Mash Two Fifty @ reisecruiser.de Mash Two Fifty @ reisecruiser.de

Für uns steht schon länger ein "Zweitmopped" auf der Agenda. Irgendwas kleines für die Fahrt zur Eisdiele oder zum nächsten Zigarettenautomaten. Etwas, wo man halt nicht ne' halbe Tonne Lebendgewicht rangieren muss wie bei unserer Royal Star. Eben "das kleine Schwarze" für den Feierabend-Boulevard...

 

Wir liebäugelten schonmal mit der französischen Mash 400, konnten uns dann aber irgendwie nicht einig werden. Also lag das Ganze erstmal wieder auf Eis. Vor kurzem machte dann ein Familienmitglied kurzen Prozeß und legte sich die Two Fifty in einer "Nacht- und Nebelaktion" zu.

 

An diesem Wochenende macht sie während ihrer "Begrüßungstournee" Station in Köln. Als ich sie abgeholt habe, war das die ersten Kilometer schon ein bisschen merkwürdig bzw. ungewohnt. Die Mash Two Fifty ist halt ne' Französin - und da ist alles deutlich zierlicher als bei unserem Panzer.

 

Nach ein paar Kilometern auf der Landstraße haben wir uns aber angefreundet und die neue Leichtigkeit fing an, mehr und mehr Spaß zu machen. Kurze Zeit später ging es dann auf die Dosenbahn. 

 

Die Mash Two Fifty hat nur 20 PS, geht aber trotzdem ab wie Schmitz' Katze. Erst kommt scheinbar nix und dann macht sie einen - für ihre Verhältnisse - eindrucksvollen Satz nach vorne. Die Beschleunigung ist echt ok. 

 

Ab 110-120 km/h eiert sie allerdings bei Fahrbahnunebenheiten ganz schön rum und gibt einem in akzentfreiem Französisch schon zu verstehen, dass sie lieber stressfrei durch schöne Landschaften fahren möchte als auf ner' Dosenbahn. Letzteres gilt aber ja eigentlich für jedes Mopped, es sei denn, man kutschiert ne' Gold Wing oder K 1600 mit Autopilot incl. übergewichtiger Sozia und Notklo hinten drauf...

 

Die 110 Sachen waren auf dem Tacho abgelesen - die Tatsache, dass ich von einem schweren Sattelauflieger noch überholt wurde, weist allerdings auf eine deutliche Diskrepanz zur Realität hin. Beim anschließenden Nachfahren mit unserem Pkw betrug die Abweichung rund zehn Stundenkilometer. Die abgelesenen 110 waren allerdings noch nicht das Ende der Fahnenstange, da war noch Luft nach oben, ich hätte den Brummi sicher noch versägen können - aber, mon Dieu, was soll's...

 

Ein wenig mehr Komfort der Sitzbank wäre allerdings wünschenswert, denn der ist nämlich so gut wie gar nicht vorhanden. Man hat das Gefühl, als wäre der braune Sitzbankbezug unmittelbar auf den Rahmen genagelt worden. Jedenfalls brauchte ich dieses Mal schon nach rund fünfzig Kilometern eine "Hinternpause". Ok, das darf man hier aber nicht überbewerten, denn die Mash tritt ja nicht mit dem Anspruch an, ein Reisemopped zu sein. Abgesehen davon ist das auch eine sehr subjektive Ansichtssache.

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Scotty, beam me back to the 70ies...

Das Fahren mit ihr ist logischerweise völlig anders als mit einem dicken Cruiser. Irgendwie ist die Mash nicht nur ein kleiner agiler Stadtflitzer, sondern auch ne' Art coole Zeitmaschine: Sobald man aufgestiegen ist, beamt sie einen zurück in die Anfangsjahre der eigenen Motorradhistorie.

 

Die Mash Two Fifty hat schon was von ner' frühen Yamaha XT 250 oder 500, übrigens schon damals ein Traummopped für viele von uns. Allein schon der "Knattersound" weckt Erinnerungen an alte Geschichten...

Back to the roots with Mash Two Fifty @ reisecruiser.de Back to the roots with Mash Two Fifty @ reisecruiser.de

Sie ist genau das richtige Teil, um mal eben quer durch den Dschungel einer Großstadt zu flitzen oder um am Wochenende mal zum Badesee zu fahren - also das ideale Zweitmopped. Gute Laune ist bei dem Mopped serienmäßig dabei...

Zuverlässige & preiswerte Technik

Jetzt steht sie hier und wird erstmal bestaunt. Egal, wohin man guckt, man sieht Qualität. Echte Qualität und einfache, aber zuverlässige Technik. Die Mash Two Fifty kommt ohne jeden elektronischen Schnickschnack daher - und das finden wir gut.

 

Der kleine Rundtacho beherbergt Kilometerzähler, Tageskilometerzähler, Tacho (in km/h und mph) sowie Leerlaufleuchte, Ganganzeige und Fernlichtkontrolle. Nebst zwei Blinkerleuchten ist das dann alles an Kontrollbirnen im Cockpit - wenn man mal ehrlich ist: Was braucht man denn tatsächlich auch mehr? Ne' Tank- oder Restreichweitenanzeige? Nö, dafür gibt's ja die Reserve am Benzinhahn. Bordcomputer, Temperaturanzeige, Reifendruck, ASC, TDC und wie die Spielchen alle heißen? Nö, zum Moppedfahren in Reinkultur ist das alles "pillepalle"...

 

Die MASH Two Fifty kommt sogar mit einer Upside-down-Gabel daher, das ist im unteren Preissegment sogar die Ausnahme. Last but not least, im Gegensatz zur 20 Mille teuren Guzzi Eldorado hat sie sogar ein Schutzblech, das den Namen zu Recht trägt: Es ist aus Metall und nicht aus billigem Kunststoff...

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