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TomTom Bandit / Test- & Erfahrungsbericht

Die Devise lautet: Schütteln statt Schneiden...

Ob die Suzuki Bandit in irgendeiner Weise Pate gestanden hat, als TomTom der neuen ActionCam den Namen verpaßte, ist uns nicht bekannt. Jedenfalls dürfte die neue Kamera künftig wesentlich mehr Menschen als nur den paar Banditfahrern großen Spaß machen.

Die TomToms verpacken ihre Produkte mittlerweile sehr ansprechend und offenbar auch sehr modern - so modern, dass ich als Mittfünfziger rund eine halbe Stunde bis zur Resignation brauchte, um bereits dann schon kleinlaut bei TomTom anzurufen und mir erstmal erklären zu lassen, wie ich die Kamera vom Plastiksockel der Verpackung bekomme...

 

...nee, den Gefallen tue ich potentiellen Käufern jetzt nicht - da müßt Ihr selber durch...

 

Nachdem ich sie dann endlich in der Hand hatte, war ich erstmals überrascht. Gewicht und Haptik sind super ausgewogen - soviel muss ne' Cam wiegen und genau so muss sich ne' hochwertige Cam anfühlen!

Kann man das Rad neu erfinden? 

Dem einen oder anderen ist sicher schon aufgefallen, dass es auf reisecruiser.de keine von uns selbst produzierten Videos gibt. Der Grund dafür liegt - oder besser: lag - einfach am Arbeitsaufwand:

 

Bislang verschlangen die vereinzelten Produktionsversuche Unmengen an Rechnerkapazität. Erst dauert es gefühlte Ewigkeiten, bis man das Rohmaterial vom Chip auf den Rechner geladen hat und dann dauert es wieder gefühlte Ewigkeiten, bis der zurechtgestutzte Film neu zusammengerechnet auf der Festplatte gespeichert ist - diverse Programmabstürze und zwangsweise Neustarts inbegriffen.

 

Wir hatten das anläßlich unserer Reise "Grenzerfahrung 2010" mit einer GoPro mal ausprobiert. Seinerzeit war bei der GoPro der Weitwinkelmodus aber so schlecht ausbalanciert, dass jede Aufnahme aussah, als wäre sie mit einem Fisheye-Objektiv aufgenommen und auch der Bildstabilisator ließ damals noch zu wünschen übrig. Dafür lohnte sich der ganze Arbeits- und Rechneraufwand irgendwie nicht, fanden wir.

 

Ok, auch die dürften zwischenzeitlich dazugelernt haben und die aktuelle Generation ist sicher state of the art, was die Aufnahmequalität angeht. Aber nach wie vor muss man heute - sowohl bei GoPro als auch anderen Camherstellern - viel Geduld und schnelle Rechner zur Bearbeitung parat haben. 

 

Und genau hier setzt die TomTom Bandit einzigartig an:

 

Natürlich kann man auch mit ihr so lange ununterbrochen filmen, wie es der Akku aushält (ca. 2,5 bis 3 Stunden) und hat dann auch wieder gigantische Datenmengen zu bewältigen. Man kann aber von vornherein Schnittmarker setzen. Praktisch bedeutet das:

 

Man drückt die entsprechende Taste und die Bandit merkt sich die letzten sechs Sekunden der Aufnahme und speichert diese als Sequenz bzw. Szene ab - genial für soeben gefahrene geile Kurvenpassagen, Überholmanöver etc., denn wann weiß man vorher schon, was man gleich auf der Strecke erlebt? Hier kann man es im Nachhinein während der Fahrt noch markieren. DAS IST GENIAL!

 

Der absolute Clou kommt aber erst noch:

 

Die Bandit bildet zusammen mit dem gekoppelten Smartphone (zur Zeit mit "Ei-Fon" oder Androiden möglich) einen geschlossenen Medienserver. Das heißt, die Aufnahmen müssen nicht ewig lange auf einen Rechner übertragen werden, sondern sind auch mit dem Smartphone via App zu bearbeiten - und das erledigt TomTom sensationell:

 

Man schüttelt das Smartphone tatsächlich ein paarmal hin und her und das System kreiert aus den gesetzten Schnittmarken sowie aus solchen Szenen, die die internen Kamerasensoren eigenständig erkannt haben (Beschleunigung, Verzögerung, signifikante Lageänderung etc.) in Nullkommanix einen spannenden Film in der zuvor angegebenen Länge...

 

Diese Features machen die Bandit unangefochten zur Referenz!

Wer sich die Bandit zulegt, darf allerdings keinesfalls erwarten, dass er/sie sich auf Anhieb einen mega Youtube-Hit zurechtschütteln wird. So schnell, wie man das oben beschriebene gelesen hat, so schnell geht's in der Realität nicht mit dem völligen Durchblick über alle Funktionen.

 

Es empfiehlt sich unbedingt, in der Online-Bedienungsanleitung zu lesen (Link s.u.). Ein eher intuitives Ausprobieren, wie wir es gerne schonmal machen, dauert definitiv länger, aber wenn man es dann mal gerafft hat, macht die TomTom Bandit extrem viel Spaß.

 

Noch was hilft übrigens extrem, wenn man mal nicht weiterkommt: Ein Anruf oder eine Mail an den Support von TomTom - die helfen einem nicht nur beim Auspacken...;-)

...weitere Features runden das Paket ab:

Der aufladbare 1900-mAh-Akku, die mitgelieferte Micro-SD-Karte (für drei Stunden Aufzeichnung von 1080p30-Footage) sowie der USB-Anschluß sind im Gehäuse der Kamera praktisch integriert.

 

Man schraubt am hinteren Teil, zieht einfach den Stick heraus und steckt ihn in den Rechner. Akkuaufladung und Datenübertragung sind damit ohne Kabelsalat machbar.

Die zum Standard-Lieferumfang gehörende Linsenabdeckung erfüllt den IPX7-Standard, d.h. sie ist spritzwassergeschützt. Für den Moppedfahrer ist das ausreichend.

 

Wer die ActionCam allerdings auch zum Wassersport mitnehmen möchte, sollte die optional erhältliche wasserdichte Linsenabdeckung (IPX8) dazu kaufen. Damit ist man dann bis auf 50 Meter Wassertiefe auf der sicheren Seite.

 

Weitere Produktdetails:

Dringend zu empfehlen: Die optionale Fernbedienung!

Die im oberen Kapitel beschriebene manuelle Szenemarkierung funktioniert bei der Standardversion (Base Pack) über einen Tastendruck am Kameragehäuse - und das ist, je nachdem, wo man die Cam platziert hat, während der Fahrt nicht so einfach zu erreichen.

 

Die manuelle Szenemarkierung empfiehlt sich zunächst also nur dann, wenn man die Cam auf bzw. am Helm trägt. Aber nicht jeder ist völlig schmerzfrei und will aussehen wie'n Teletubbie auf Moppedtour...

 

Abhilfe schafft da die optional erhältliche Fernbedienung, die man am Lenker montieren kann. Diese Fernbedienung ist entweder einzeln als Zubehör nachkaufbar (49 €) oder man legt sich gleich das Premium Pack mit weiterem Zubehör zu, da ist die FB (neben weiteren Halterungen) dann auch enthalten. Das Basis-Pack kostet rund 430€ und das Premium-Pack schlägt mit rund 500€ zu Buche.

...unser Zwischen-Fazit (wir testen noch weiter):

Erst mit der Fernbedienung kann man als Moppedfahrer die tollen Features der TomTom Bandit so richtig nutzen.

 

Als Premium-Pack ist die TomTom Bandit für uns aber von "null auf hundert" zur absoluten Referenz in Sachen ActionCams geworden. Video- und Bildqualität sind sehr gut und das Nonplusultra ist einfach die geniale Filmbearbeitung à la:

 

Schüttel' Dir nen' Film...

 

Fortsetzung folgt - in Kürze mit weiteren Probeaufnahmen...

(Werbe-) Links zum Thema:

...und hier noch die Meinung von Baaadass Bill:

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