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Tyre|Boy

Reifendruck- und Reifentemperaturkontrolle zum Nachrüsten - Erfahrungs- und Testbericht

RDKS Tyre|Boy RDKS Tyre|Boy

Wir sind keine Freunde von komplizierten technischen Spielereien oder, wie wir es gerne formulieren von "Rentnerassistenzsystemen". Frei nach dem Motto: Was nicht dran ist, kann auch nicht kaputtgehen.

 

Da unsere Moppeds weder über ABS-System, Traktionskontrolle oder ähnlichem verfügen, ist für uns der richtige Reifendruck vor jeder Fahrt sehr wichtig. Dies insbesondere auch deshalb, weil Motorradreifen nur in einem engen Toleranzrahmen ihre volle Leistungsfähigkeit entfalten.

 

Ab und zu ist auch uns schonmal das Heck "unter'm Hintern" weggerutscht, weil entweder der Reifendruck nicht stimmte oder die Reifen noch zu kalt waren. Bislang bewahrheitete sich dabei der kölsche Spruch: "et hät' noch immer jot jejange" - aber allzu sehr wollen wir unser Glück auch nicht strapazieren.

 

Für uns bedeutete das, dass zumindest vor jeder längeren Tour an der nächsten Tankstelle erstmal umständlich der Reifendruck gecheckt werden mußte.

 

Abgesehen davon, dass das eine mühselige und schmutzige Friemelei ist, passen die Tankstellensysteme nicht immer auf unsere Ventile. Darüber hinaus bekommt man als Info ja nur den gerade gemessenen Ist-Zustand. Wie es zweihundert Kilometer weiter aussieht, kann die Reifenkontrolle vor Antritt der Fahrt ja nicht orakeln - aber wir möchten gerne auch während der Fahrt wissen, wie es um unsere Reifen bestellt ist.

 

Wir haben uns deshalb entschieden, ab sofort den Tyre|Boy zu montieren. 

K.I.S.S. - keep it simple stupid

Tyre|Boy - Lieferumfang Tyre|Boy - Lieferumfang

Als Verkäufer der "alten Schule" haben wir gelernt, dass es vorteilhaft ist, Sachen so einfach wie möglich zu erklären - keep it simple stupid.

 

So ähnlich lautet unsere Vorliebe auch für technische Dinge: Sie sollten einfach zu montieren sein und sie sollten einfach zu verstehen sein. Beides vereint der Tyre|Boy perfekt:

 

Das System besteht aus zwei extrem leichten Sensoren, die die Reifen überwachen sowie einem Display, das den Druck und die Temperatur an den Reifenflanken anzeigt. 

 

Die Sensoren werden einfach an Stelle der alten Ventilkappen auf die Ventile geschraubt. Die Displayeinheit wird mit beiliegender Halterung am Lenker befestigt. Sie ist bei Dunkelheit automatisch grün beleuchtet.

 

Schön ist, dass das Ganze ohne jegliche Verkabelung installiert wird. Die Stromversorgung funktioniert über einen per USB wiederaufladbaren Akku (beim Display) sowie jeweils einer Minibatterie in den Ventilkappen (Lebensdauer ca. ein Jahr). Man muss das System bei Fahrtende nicht extra ausschalten, es versetzt sich von selbst in einen Ruhemodus und aktiviert sich, sobald das Mopped wieder fährt.

 

Die Sensoren sind extrem leicht (je 6,12 Gramm) - das bedeutet, dass die Reifen nicht extra neu ausgewuchtet werden müssen (<200 km/h), für sportlich ambitionierte Fahrer (>200 km/h) liegen entsprechende Gewichte bei, die ebenso leicht zu montieren sind. Für's bessere Verständnis: Die zusätzlichen Gewichte sind natürlich nicht für den Fahrer gedacht, sondern zum korrekten Auswuchten der Räder...;-) 

Tyre|Boy Display Tyre|Boy Display - im Dunkeln beleuchtet

Vorteilhaft finden wir auch, dass die Sensor-Ventilkappen unmittelbar mit dem Display "kommunizieren" - den Umweg über eine zusätzliche und störanfällige App für's Mobiltelefon oder Navi kann man sich sparen.

 

Die Anzeige ist übersichtlich, auf das Notwendige beschränkt und plausibel. Beim Fahren werden permanent die Reifentemperaturen angezeigt und auf Knopfdruck wird zur Anzeige des Reifendrucks gewechselt.

 

Selbstverständlich wird der Reifendruck ebenso permanent überwacht, auch wenn die Funktion gerade nicht angewählt ist.

 

Im Falle einer Abweichung von den einmal gespeicherten Parametern wird diese automatisch im Display angezeigt. Darüber hinaus blinkt eine rote LED und es ertönt ein akkustisches Signal - unabhängig von der zuvor angewählten Anzeigefunktion.

 

Die Montage und Inbetriebnahme kann wirklich jeder technische Laie selbst in Angriff nehmen, ohne gleich wieder eine Werkstatt aufsuchen zu müssen. Die Bedienungsanleitung ist plausibel in fehlerfreiem Deutsch verfaßt und auch für Laien sehr gut zu verstehen (sowas ist heute ja durchaus erwähnenswert).

Parameter einstellen und los geht's...

Parameter werden per Tastenkombination eingestellt Parameter werden per Tastenkombination eingestellt

Das Warnsystem ist auf einen Reifendruck von 3,0 bar (Maximaldruck) und 2,0 bar (Minimaldruck) sowie eine Reifentemperatur von 70 Grad (an den Flanken) voreingestellt. Das hat den Vorteil, dass die meisten Benutzer nichts an der Einstellung verändern müssen.

 

Unsere AVON Cobra fahren wir vorne und hinten allerdings mit einem Druck von 2,8 bar (gemessen in kaltem Zustand). Da sich der Reifendruck während der Fahrt aber erhöht, würde bei der Voreinstellung von 3,0 bar nahezu permanent Alarm ausgelöst. Aus diesem Grunde haben wir den Höchstwert auf 3,2 bar eingestellt. 

 

Den voreingestellten Minimaldruck von 2,0 bar (für die Alarmauslösung) fanden wir subjektiv ein wenig zu niedrig - wir möchten gerne schon bei Unterschreiten von 2,6 bar "geweckt" werden.

 

Die Tastenkombinationen zur Änderung der Voreinstellungen sind kinderleicht zu verstehen, die Erläuterung gibt's natürlich in der Betriebsanleitung.

 

Fortsetzung folgt nach ein paar hundert Kilometern im Fahrbetrieb - stay tuned, I'll be back soon!

Große Versicherung für kleines Geld

Tyre|Boy im Test: Ausgezeichnet by reisecruiser.de Klare Kaufempfehlung für den Tyre|Boy

Der Tyre|Boy kostet knapp 120,00 Euro. Bedenkt man, dass zwei Vergaserabdeckungen aus Chrom für unsere aktuelle Honda Valkyrie schon das gleiche kosten (aber mal gar nix zur Sicherheit beitragen), dann ist dieser Preis absolut angemessen.

 

Das sollte einem seine eigene Sicherheit und die seiner Sozia schon wert sein. Natürlich kann man den Luftdruck und die Reifentemperatur auch weiterhin mit den "Sensoren im eigenen Hintern" fühlen, letztendlich muss das halt jeder selbst für sich entscheiden. By the way, die laxe Formulierung "seinen Arsch riskieren" bekommt da ne' ganz neue Bedeutung...

 
Neben dem unbezahlbaren Sicherheitsfaktor besticht der Tyre|Boy aber auch noch durch ein Plus in Sachen Komfort, denn unabhängig vom Zustand der Reifen während der Fahrt, gilt nach wie vor der Grundsatz:

 

Luftdruckprüfen vor Antritt der Fahrt ist ein MUSS - und zwar nicht mit dem eigenen Hintern, sondern mit einem zuverlässigen Meßgerät.

 

Hand aufs Herz: Wer hat das nicht schonmal vergessen oder keinen Bock drauf gehabt? Offengestanden, uns passiert das öfter. Mit dem Tyre|Boy wird allerdings auch das nicht mehr passieren. Das mühselige Herumwursteln beim Luftprüfen entfällt endlich, denn ich bekomme eine eventuelle Abweichung vom Soll-Zustand meiner Reifen bequem am Lenker angezeigt. Allein dieser Komfortgewinn ist schon sein Geld wert, oder etwa nicht? Last, but not least: Selbst das bloße Luftprüfen kostet an immer mehr Tankstellen inzwischen Geld - man gewinnt also nicht nur, man spart auch noch...

 

Apropos Chrom-Gadgets - ein Volltreffer wäre es natürlich, wenn es für die Cruiserfraktion alternativ zum kleinen schwarzen noch wahlweise ein verchromtes Displaygehäuse geben könnte...

 

Reisecruiser.de spricht für den Tyre|Boy eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aus, da er die Sicherheit erhöht und den Komfort steigert - und das zu einem angemessenen Preis-/Leistungsverhältnis!

(Werbe-) Link zum Thema:

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