Etappe 8: Ruhetag in Berlin

Eine spannende Sightseeingtour mit dem Motorrad durch Berlin, eine "Touristen-Currywurst" und ein Dinner for 4 im Berliner Hilton...

Zunächst fuhren wir mit den Motorrädern nach Wilmersdorf, zur ADAC-Geschäftsstelle und einer weiteren Spendenaktion, die unser Gastgeber Fred für uns organisiert hatte. Schon am frühen Vormittag war's wieder ultraheiß, aber die Mitarbeiter vom ADAC stellten uns gleich einen ganzen Kasten voll Getränke zur Verfügung - an dieser Stelle vielen Dank dafür! Auch sonst war die Betreuung durch den ADAC in Berlin top - wir durften uns mit unseren Motorrädern und unserem Banner direkt neben dem Haupteingang aufstellen.

 

Letztlich war es wohl der übermäßigen Hitze zuzuschreiben, dass das Interesse der Berliner an unserem Stand etwas mäßig war. Jeder, der über den Bürgersteig kam, wollte nur schnell ins kühle Gebäude - und wenn er oder sie wieder rauskam, wohl schnell wieder ins klimatisierte Auto. Jedenfalls brachte diese circa einstündige Aktion rund 50 Euro für die Krebshilfe ein. Schade, wir hatten uns ein bisschen mehr erhofft.

 

Eine Grenzerfahrung war das für uns aber trotzdem: Wir sehen heute Bettler mit anderen Augen. Klar, wir haben nicht "für uns gebettelt", sondern standen da mit dem Background eines anerkannten sozialen Zweckes, aber was wir uns dennoch teilweise für Sprüche anhören mußten, berührte uns schon ziemlich.

Nach einer Stunde bauten wir jedenfalls unser Lager dann wieder ab und nun begann der private Teil unseres Berlinbesuches. Fred hatte vorgeschlagen, eine Stadtrundfahrt mit dem Motorrädern zu unternehmen. Wir fuhren zum "Warmwerden" erstmal über den Kudamm in Richtung Siegessäule, Regierungsviertel und Brandenburger Tor.

 

Das Brandenburger Tor ist für eine Durchfahrt gesperrt und wird natürlich von Polizisten bewacht. Helene schaffte es aber, das an sich Unmögliche möglich zu machen: Sie bekam die Erlaubnis, dass wir unsere K für ein paar Fotos mitten unter's Tor schieben durften. Vielen Dank an die Berliner Polizei, die sich soviel mehr weltoffen zeigte als die Ordnungshüter in Stralsund Tage zuvor !

 

Nach diesem Erlebnis war erst mal eine Pause mit Erfrischung angesagt. Mich zog es direkt vor's Brandenburger Tor zu einer Currywurstbude - auf der "Straße des 17. Juni", wenn man mit dem Rücken zum Tor steht auf der rechten Seite gelegen. Fred schaute erst ein wenig mißtrauisch und dachte wohl schon an Touristennepp etc., hinterher räumte er aber selbst als Berliner ein, dass es dort top war. Also, diese Bude hat damit alle kulinarischen Weihen bekommen und wird deshalb von uns gerne empfohlen.

 

Weiter fuhren wir dann in Richtung Schöneberg am "Roten Rathaus" vorbei (Party-Wowi war leider nicht da) bis zur East Side Gallery, dem farbenfrohen Mauerdenkmal an der Mühlenstraße. Zügig drehten wir dann noch eine Runde durch Kreuzberg - wer es nicht kennt: Das ist die nette Gegend, wo nachts schonmal Autos abgefackelt werden. 

 

Den Abend verbrachten wir dann im Berliner Hilton Hotel am Gendarmenmarkt. Dort hatte man uns zu einem tollen Abendessen eingeladen. Ein wirklich sehr schöner Aufenthalt in Berlin ging damit zu Ende. 

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